„Wow, ist das früh!“

Das war mein erster Gedanke, als mir gesagt wurde, dass ich um Viertel vor 6 MORGENS auf dem Hof bei der AWIGO in GMHütte sein muss. Dann startet jeden Tag die beeindruckende Kolonne von ca. 30 Müllfahrzeugen, um im südlichen Osnabrücker Landkreis die Mülltonnen zu leeren.  

Da ich üblicherweise um 08.00 Uhr beginne also ganz schön früh :D 

Aber gut, ich habe es pünktlich in voller Montur geschafft. Die strahlend neongelbe Bekleidung, zu der eine Schutzhose, eine Fließ- & Regenjacke sowie Sicherheitsschuhe gehören, ist für mich was ganz Neues. Und natürlich dürfen auch die richtigen Arbeitshandschuhe nicht fehlen. Dennoch fühle ich mich sehr wohl und vor allem sicher in der Berufsbekleidung.

Meine Papier-Tour begann in Dissen a.T.W, somit konnte der Fahrer Steffen, der bereits seine Ausbildung zum Berufskraftfahrer bei der AWIGO-Gruppe machte, mir während der Fahrt einiges beibringen und erklären. Meine Bedenken, dass es so früh morgens viel zu kalt in der Kleidung sein könnte, sind schnell verflogen. Denn nachdem ich selbst hinten auf dem Brett stand und einige Tonnen an die Schüttung schieben durfte, kam ich sofort ins Schwitzen. Außerdem habe ich dann erst gemerkt, wie körperlich anstrengend diese Arbeit ist, aber auch, wie viel Spaß sie macht. Michael, der Lader, hat mir draußen gezeigt, wie ich die Mülltonnen richtig greife, um zügig zu arbeiten. Ich war natürlich viel langsamer als er. Trotzdem meinte Michael, dass ich meinen Job schon sehr gut gemacht habe – für das erste Mal :D

Als wir gute 10 Tonnen (Gewichtsangabe) Papiermüll geladen hatten, fuhren wir zurück nach GMHütte um zu „kippen“. Einmal den Müllwagen leeren und anschließend eine „Mittagspause“ machen. Nach der Pause ging es zurück, um die restlichen Tonnen zu leeren. Noch einmal abkippen, tanken und zack war mein aufschlussreicher Tag bei der Müllabfuhr auch schon vorbei. 

Mein Highlight: Der Sonnenaufgang und der frische Wind, während ich hinten auf dem Brett mitfahren durfte, sowie der frühe Feierabend. Und das Gefühl, etwas Gutes für unsere Umwelt zu machen. Das war definitiv nicht das letzte Mal für mich bei der Müllabfuhr! 

Ich habe so viel gelernt und es hat mir sehr viel Spaß gemacht! DANKE an Steffen und Michael, dass ihr geduldig mit mir wart und mir alles gezeigt habt. Aber auch DANKE, dass ihr euren Job jeden Tag so toll erledigt! 

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