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Abfallgebühren im Landkreis Osnabrück steigen zum 01. Januar 2025

Turnusgemäß wird zum 01. Januar 2025 eine neue Abfallgebührensatzung für den Landkreis Osnabrück mit einer Laufzeit von drei Jahren in Kraft treten. Wie in der Betriebsausschusssitzung am 27. November 2024 einstimmig beschlossen, erhöhen sich die Beträge verglichen mit den aktuellen Gebührensätzen im Durchschnitt um 5,3 Prozent.

Im Folgenden erklären wir euch die Hintergründe und verraten euch, wie ihr eure individuellen Kosten ganz einfach berechnen könnt.

 

Ermittlung der Abfallgebühren

Zum Hintergrund: Im Auftrag des Landkreises Osnabrück ist die AWIGO für die öffentlich-rechtliche Entsorgung im Osnabrücker Land zuständig. In den vergangenen Monaten hat die Abfallwirtschaftsgesellschaft entsprechend der Regelungen der Verordnung über die Preise bei öffentlichen Aufträgen (VO PR 30/53) Leistungsentgelte kalkuliert. Diese sogenannten Selbstkostenfestpreise sind für die nächsten drei Geschäftsjahre gültig und geben Aufschluss über die voraussichtlichen Kosten für die öffentlich-rechtliche Abfallentsorgung von Anfang 2025 bis Ende 2027.

Bei der Kalkulation wurde die AWIGO von einer externen Unternehmensberatung begleitet, die das Zahlenwerk auch auf Angemessenheit überprüft hat. Die Selbstkostenfestpreise bilden die Basis für die dreijährige Gebührenkalkulation, die nun vom Betriebsausschuss des Eigenbetriebes Abfallwirtschaft abgesegnet wurde. Die endgültige Beschlussfassung erfolgt in der Kreistagssitzung am 16. Dezember.

 

Das sind die neuen Gebühren für 2025

Die Steigerung der Abfallgebühren zum 01. Januar 2025 beträgt 5,3 Prozent im Vergleich zu den aktuellen Gebühren. Die neuen Gebühren gelten für einen Zeitraum von drei Jahren. Die genauen Kosten, mit denen Haushalte im Landkreis rechnen können, ergeben sich in Abhängigkeit von der Größe der benutzten Abfallbehälter.

 

Ein Beispiel: Für einen Ein-Personen-Haushalt mit 60-Liter-Behältnis für Restmüll und 60-Liter-Tonne für Bioabfall ergeben sich ab 2025 Mehrkosten von 11,04 Euro pro Jahr bzw. 0,92 Euro im Monat.

Für ein Vier-Personen-Haushalt mit 180-Liter-Behältnis für Restmüll sowie 60-Liter-Volumen für Bioabfall lässt sich eine Steigerung in Höhe von jährlich 14,28 Euro bzw. monatlich 1,19 Euro feststellen.

 

Gründe für die Erhöhung

Warum die Erhöhung notwendig wird, erläutert Christian Niehaves, Geschäftsführer der AWIGO:

„Die steigenden Kosten ergeben sich insbesondere aus Lohnsteigerungen sowie gestiegenen Entsorgungskosten. Auch sind die IT-Kosten zuletzt aufgrund neuer Anforderungen an Betreiber Kritischer Infrastrukturen gestiegen. Zudem werden Themen wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit oder auch Digitalisierung für uns immer relevanter. Hier müssen ebenfalls Kosten in der Kalkulation für den anstehenden Gebührenzeitraum berücksichtigt werden.“

„Es darf jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass die erfolgte Kalkulation auf drei Jahre angelegt ist. Das bedeutet, dass die Gebühren im Januar 2025 einmal angehoben werden, dann aber bis Ende 2027 konstant bleiben.“, so Niehaves weiter.

 

Die individuellen Gebühren sind ab sofort einsehbar

Wenn du nicht bis zum Erhalt deines neuen Gebührenbescheids im Januar 2025 warten willst und deine zukünftigen Abfallgebühren schon jetzt ermitteln möchtest, kannst du im Bereich Satzungen und Gebühren auf unserer Website ab sofort die neue Gebührentabelle herunterladen.

Noch einfacher geht`s mit dem AWIGO-Gebührenrechner auf unserer Website. Dort kannst du deine Behälterart und -größe eingeben und dann ganz einfach deine Müllgebühren für das Jahr 2025 berechnen lassen.

Darüber hinaus steht dir unser Service Center für alle Rückfragen und weitere Informationen unter der Telefonnummer (0 54 01) 36 55 55 gerne zur Verfügung.

 

So lassen sich Gebühren sparen:

Uns ist bewusst, dass die Menschen in der Region nahezu überall mit Kostensteigerungen konfrontiert sind. Daher möchten wir es nicht versäumen, folgende Tipps mit an die Hand zu geben, mit denen der eine oder andere Haushalt Gebühren sparen kann:

Tipp 1: Abfallvermeidungstipps nutzen!

Der beste und günstigste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht. Ein bewusster Konsum, der möglichst wenig Abfall produziert, schont daher nicht nur Ressourcen, sondern auch den Geldbeutel. Ausführliche Tipps sowie ein Überblick über unsere Aktionsangebote zur Abfallvermeidung lassen sich hier abrufen: www.awigo.de/abfallvermeidung 

Tipp 2: Restabfallvolumen reduzieren!

Die Erfassung und Entsorgung von Restabfall sind sehr kostenintensiv, weshalb sich durch möglichst wenig Restabfall und eine kleinere Mülltonne am Haushalt spürbar sparen lässt. Bewusst konsumieren, Abfall vermeiden und sorgfältig trennen hilft dabei, das Restabfallvolumen so gering wie möglich zu halten. Der Wechsel auf den nächstkleineren Behälter kann eine Ersparnis von mindestens 45 Euro im Jahr ausmachen. Ein genauer Überblick lässt sich mit dem Gebührenrechner unter www.awigo.de verschaffen.

erstellt am 27.11.2024

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